Die Gnadenkapelle mit Krypta

Betritt man die Klosterkirche durch den Haupteingang und wendet sich dann nach links, erkennt man mittig den Durchgang zur „Gnadenkapelle“.

Von dort ist der Blick frei auf den 1938 von Karl Rieber geschaffenen Holzaltar, der das „Gnadenbild“ von Heiligenbronn umrahmt.

Das Mitte des 14. Jahrhunderts entstandene Schnitzwerk, zeigt Maria in Trauer um ihren toten Sohn, den sie auf dem Schoß hält.


Die Wallfahrt

Der Legende nach war es unter anderen ein Hirtenjunge, der einst seine kranken Füße in die Quellen von Heiligenbronn getaucht hatte und umgehend genas. Zusammen mit dem Bildnis der „Pietà“ entstand bald eine lebendige Wallfahrt nach Heiligenbronn. Diese jahrhundertealte Tradition fand nach dem Neubau der Kirche 1871 eine neue Verortung in der heutigen Gnadenkapelle. Die Geschichte der Wallfahrt und die von Heiligenbronn ist in einem  Buch ausführlich beschrieben.


Malereien in der Gnadenkapelle

Hinab zur Krypta

Links und rechts des Altares mit dem Gnadenbild, führen Treppen in die Krypta hinab. Aus einem 2003 neugeschaffenen Brunnen quillt hier das Wasser der Quelle, die schon so viel Durst gestillt hat. Nicht nur den Körperlichen – das Wasser als Sinnbild für das Leben in der Taufe erinnert den Christen immer an die „Quelle des Lebens“, die Gott ist.

Viele Votivtafeln laden an den Wänden dazu ein, den Dank so vieler Menschen zu teilen, die durch ihr Gebet an diesem Ort eine Wende in ihrem Leben erfahren haben.

Von außerhalb ist eine zweite Krypta zu erreichen, die sich unter dem Chorraum der Kirche befindet. Auch hier ist das Quellwasser in einem Brunnen gefasst und bietet Platz auch für größere Gruppen.