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Pressebericht zum Start der Aktion | von EWALD GRAF, Pressereferent der „stiftung st. franziskus heiligenbronn“

Pressebericht zum Ende der Aktion | von EWALD GRAF, Pressereferent der „stiftung st. franziskus heiligenbronn“

BILDERGALERIE


72-Stunden-Aktion in Heiligenbronn hat begonnen

Heiligenbronn, den 13.06.13

Rund 50 Ministrantinnen und Ministranten aus der katholischen Seelsorgeeinheit Aichhalden-Waldmössingen-Winzeln-Heiligenbronn packen seit Donnerstagabend in der stiftung st. franziskus heiligenbronn kräftig mit an. Sie beteiligen sich an der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). 

von  EWALD GRAF

"Uns schickt der Himmel" lautet das Motto der Aktion und wenn die jugendlichen Ministranten bei dieser größten Sozialaktion Deutschlands gemeinsame Sachen machen und auch noch Spender und Helfer motivieren, dann wird was bewegt. Geplant ist die Erneuerung der Spielplätze im Gelände der Stiftung, die für Schüler und Bewohner mit Behinderung errichtet wurden, teilweise auch bei der 72-Stunden-Aktion 2004 ebenfalls mit den damaligen Ministranten der Seelsorgeeinheit.

Zur Begrüßung am Donnerstagabend begrüßten Linda Eberhart und Rainer Dilger von der Stiftung die arbeitswillige Ministrantenschar aus den vier Kirchengemeinden. Ehrenamtsbetreuerin Melanie Staiger und der ehemalige Freiwillige Lukas Riedlinger begleiten von der Stiftung aus die Gruppe während der 72 Stunden. Von der Seelsorgeeinheit sind Gemeindereferentin Catarina Wetter und auch immer wieder Pfarrer Christian Albrecht vor Ort dabei.

Nach der Besichtigung der kommenden Baustellen legten die "Minis" auch gleich los und leisteten erste Abbauarbeiten, denn die bisherige Spielplatz-Seilbahn ist nicht mehr sicher und muss ersetzt werden. Auch wurden gleich Listen für das benötigte Material und die erforderlichen Baumaschinen zusammengestellt, denn auch das gehört zur 72-Stunden-Aktion dazu. Ein gemeinsames Abendessen und ein Impuls beendeten den ersten Arbeitstag.

Untergebracht sind die Ministranten in der Turnhalle der Stiftung. Frühstück und Abendessen werden in den Räumlichkeiten zweier Internatsgruppen eingenommen, das Mittagessen im Elisabetha-Glöckler-Saal.

Am Freitagmorgen um 6 Uhr ging es aber gleich weiter. Im Laufe des Freitag wurde bereits eifrig gegraben, geschleppt und geschraubt. In kleinen Teams waren an mehreren Baustellen Ministranten tätig, andere begannen schon, den Sonntagsgottesdienst vorzubereiten oder Fahrzeuge und Material zu organisieren, etwa einen Lkw und siebeneinhalb Tonnen Kies, die für die Sanierungen benötigt werden. Auch erwachsene Verwandte der Ministranten mit Baggererfahrung halfen selbst mit.

Vor den Freiwilligen steht noch ein großes Stück Arbeit, bis neue Seilbahn, Ballfangnetz, Trampolin und anderes auf den Spielplätzen der Stiftung eingebaut sind. Und der zum Teil lehmige Boden macht den Helfern auch zu schaffen. Sie sind aber guten Mutes und guter Stimmung. Wichtig ist beim Ganzen auch das große Gemeinschaftserlebnis.

Seinen Besuch angekündigt hat auch Landtagsabgeordneter Stefan Teufel, der Pate der Aktion im Landkreis ist. Am Sonntag, 16. Juni, werden die Ministranten Schaufel und Schraubenzieher zunächst aus der Hand legen und den Gemeindegottesdienst um 10.30 Uhr in der St. Gallus-Kirche mitgestalten. Abends um 17 Uhr soll dann ein Abschlussfest vor dem Elisabetha-Glöckler-Saal den Schlusspunkt setzen, zu dem auch alle Interessierten eingeladen sind.

 


Spielplätze der Stiftung von Ministranten in 72 Stunden saniert

Heiligenbronn, den 16.06.13

Mit Elan und Gemeinschaftsgeist haben 50 Ministrantinnen und Ministranten der Seelsorgeeinheit Aichhalden-Winzeln-Waldmössingen-Heiligenbronn im Rahmen der 72-Stunden-Aktion der Katholischen Jugend mehrere Spielplätze der Stiftung St. Franziskus in Heiligenbronn saniert und neue Geräte aufgebaut.

von  EWALD GRAF

Wo vor neun Jahren schon ihre Ministranten-Vorgänger beim Errichten der Spielplätze tätig waren, tummelten sich jetzt ihre Nachfolger erneut bei dieser größten Sozialaktion Deutschlands und arbeiteten von Donnerstagabend bis Sonntagabend im Stiftungsgelände, besorgten Materialien und Helfer, legten an allen Ecken und Enden Hand an und sorgten für neues Freizeitvergnügen die Schüler und Bewohner der Stiftung.

Unter Anleitung von Lukas Riedlinger, der unlängst in der Technik der Stiftung als Bufdi-Freiwilliger gearbeitet hatte, und unter Begleitung von Gemeindereferentin Catarina Wetter von der Seelsorgeeinheit und Ehrenamtsbeauftragten Melanie Staiger von der Stiftung organisierten die Jugendlichen im Alter von 14 bis 20 Jahren alle Arbeiten und was sie dazu benötigten. Auch Pfarrer Christian Albrecht schlüpfte in die Latzhose und packte einen Tag tatkräftig mit an.

Die zu bewältigende Aufgabe für diese Sozialaktion war recht umfangreich: Einbau eines bodenebenen Trampolins für eine Wohngruppe mit taubblinden Menschen, Abbau der alten und Einbau einer neuen Seilbahn für die Schüler der Förderzentren, Einbau eines Ballfangnetzes, Austausch und Reparatur defekter Gegenstände, Einbau von neuem Fallschutz. Darüberhinaus wurden von den Minis Pflanz- und Grünarbeiten in Angriff genommen und sogar einiges mehr geleistet als vorgesehen.

Von der Stiftungsleitung schauten sich bereits am Freitag Vorstand Michael Wollek und Behindertenhilfe-Leiter Günter Seger die Arbeitsfortschritte an. Am Samstag kam auch der Landkreis-Pate für die 72-Stunden-Aktion, Landtagsabgeordneter Stefan Teufel, gemeinsam mit Schrambergs Oberbürgermeister Thomas Herzog und Vorstand Michael Wollek vorbei und überzeugte sich vom Engagement der Ministrantengruppe.

Den Gottesdienst am Sonntagmorgen in der Wallfahrtskirche St. Gallus gestalteten die 72-Stunden-Jugendlichen aktiv mit, berichteten über ihre Motivation und das Geleistete und dankten den Helfern und Sponsoren. "Mit großem Eifer und großer Motivation", bestätigte Pfarrer Albrecht, hätten sich die Jugendlichen zum Wohl der Stiftungs-Bewohner eingebracht. Zum selbst organisierten Abschlussfest am Abend wurden auch Eltern und Bewohner begrüßt sowie Bürgermeister Bernhard Tjaden von Fluorn-Winzeln. Melanie Staiger bedankte sich im Namen der Stiftung für dieses große ehrenamtliche Engagement, an das nun nicht nur ein Schild auf dem Spielplatz vor dem Haus Bonaventura erinnert, sondern auch eine große "72" aus gepflanzten Blumen am dortigen Weg.

 


Die Aktion in Bildern (Zum Vergrößern Bilder anklicken)